| 
                   07 
                    August 2005 (rüh) 
                  Typisches 
                    Eifelwetter  
                  So 
                    könnte man die Rahmenbedingungen für den 14. Saisonlauf 
                    der Formel 3 Euroserie auf dem Nürburgring beschreiben. 
                    Dunkle Wolken und einige Tropfen verhießen nichts Gutes 
                    für das Rennen. Doch das Starterfeld ging einheitlich 
                    auf profillosen Slicks an den Start. 
                     Polesetter 
                    Lucas di Grassi erwischte einen guten Start, doch Lewis Hamilton 
                    hielt dagegen und bremste sich innen neben den Brasilianer 
                    in den Eingang der ersten Rechtskurve. Di Grassi wäre 
                    Zweiter gewesen, wäre da nicht sein Teamkollege Paul 
                    di Resta gewesen. Der hatte seinen Bremspunkt völlig 
                    falsch gewählt und schob mit blockierten Vorderrädern 
                    seinen Teamkollegen und sich selbst in das Kiesbett. Für 
                    di Grassi blieb nur die Fahrt an die Box um das Rennen dort 
                    aufzugeben, di Resta konnte noch bis zur neunten Runde weiterfahren 
                    um dann ebenfalls seinen Dallara-Mercedes an der Strecke abzustellen. 
                     
                     
                      
                    Auch für James Rossiter und Gaststarter Danny Watts aus 
                    der brit. F3 Meisterschaft war das Rennennach einer Kollision 
                    zu Ende. Nach der ersten Runde führte Hamilton vor Sutil, 
                    Bonanomi, Vettel, Franchi und Guido van der Garde. Sebastian 
                    Vettel witterte seine Chance aufs Podium und klebte förmlich 
                    am Heck von Bonanomi´s Dallara-Opel. In Runde fünf 
                    war es dann soweit, der befürchtete Regen setzte ein, 
                    und wie in der Eifel typisch nicht auf der gesamten Strecke 
                    sonder nur in einigen Passagen.  
                     
                     
                     
                    Als erster nutzte Vettel dieses Wetter, um Bonanomi zu passieren, 
                    während Hamilton an der Spitze sein übliches Programm 
                    abspulte und mit Sutil im Schlepptau sich vom Rest des Feldes 
                    absetzte. So langsam wurde es rutschig auf der Strecke und 
                    es kam zu einigen Ausritten und Verbremsern. Guido van der 
                    Garde verlor so seinen fünften Platz und mußte 
                    sich auf Rang sieben wieder einreihen. In Runde zwölf 
                    war es Adrian Sutil, der sich verbremste und so seinen zweiten 
                    Platz an Sebastian Vettel verlor. Und Atila Abreu schaute 
                    sich das Getriebe von Alejandro Nunez etwas genauer an und 
                    schob den Spanier dabei von der Strecke. Nur Lewis Hamilton 
                    machte keine Fehler und siegte souverän vor Sebastian 
                    Vettel, der somit sein zweites Podium in dieser Saison erreichte, 
                    und Adrian Sutil, der keine Chance mehr hatte, den Heppenheimer 
                    noch einzuholen. 
                    Hamilton konnte mit diesem Sieg seinen Vorsprung in der Meisterschaft 
                    auf Sutil auf 37 Punkte ausbauen, und könnte theoretisch 
                    beim nächsten Rennen in Zandvoort schon vorzeitig Meister 
                    werden. 
                     Julia 
                    Kuhn, die einzige Dame in diesem starken Feld zeigte wie gestern 
                    bereits wieder ein sauberes Rennen. Auch bei diesen schwierigen 
                    Bedingungen zeigte die 20jährige wieder ihr Talent und 
                    machte bis auf einen kleinen Ausrutscher keine Fehler. Vor 
                    dem Rennen war sie noch besorgt aufgrund des Wetters, hatte 
                    sie doch bis jetzt noch gar keine Möglichkeit ihren Dallara-Opel 
                    im Regen zu testen. Doch auch diese Aufgabe löste sie 
                    locker und wird in den nächsten Wochen intensiv testen 
                    um, beim nächsten Start vielleicht ein paar Positionen 
                    weiter vorne zu landen. 
                   
                 |